Point Guard Position wird neu besetzt

Die Kirchheim Knights haben kurz vor Saisonstart auf die schwere Verletzung von Constantin Ebert reagiert und mit Caleb Oetjen die Position des Point Guards neu besetzt. Der 23-jährige US-Amerikaner spielte in der vergangenen Saison in Litauen und überzeugte dort.

Unter der Teck hat man zwar bereits viele Erfahrungen mit verletzten Spielern während der Vorbereitung gesammelt, doch es ist lange her, dass ein Spieler komplett ersetzt werden musste.

Nach der Kreuzbandverletzung des jungen Würzburgers und dem sicheren Aus für die Saison 2018-2019, fahndeten die Verantwortlichen nach einer Lösung. „Eine solche Verletzung ist insbesondere auf den deutschen Positionen unglaublich schwer zu verkraften. Es gibt eben nur eine bestimmte Anzahl an deutschen Spielern, während der internationale Spielermarkt ständig Optionen bereithält,“ erklärt Christoph Schmidt. Doch in diesem Jahr bot der Kader der Ritter weitere Möglichkeiten. Mit Brian Wenzel, Andi Kronhardt, Tim Koch, Kevin Wohlrath und Philip Daubner stehen noch weitere fünf fest eingeplante Rotationsspieler dem neuen Trainerteam zur Verfügung, wodurch die Ritter nicht gezwungen waren einen deutschen Spieler zu verpflichten. Hinzu kommen mit Andi Nicklaus und Fekre Abraha zwei Kooperationsspieler, für die die ProA zwar noch zu früh kommt, die sich aber im regelmäßigen Training beweisen und stetig verbessern. „Wir gehen sicherlich ein Risiko ein wenn wir keinen weiteren deutschen Spieler verpflichten, aber in der derzeitigen Situation und den Optionen die wir hatten, haben wir uns ganz bewusst für diesen Weg entscheiden,“ erklärt Schmidt weiter.

Nachdem die grundsätzliche Entscheidung gefallen war sich den internationalen Markt genauer anzusehen, kam schnell der Name Caleb Oetjen auf den Tisch. „Wenn ein Spieler verspätet zur Mannschaft stößt ist das immer eine besondere Situation. Für den Spieler, wie für die gesamte Mannschaft. Daher war es uns wichtig einen Spieler zu holen, der seine Rolle innerhalb des bestehenden Gefüges der Mannschaft versteht und akzeptiert. Caleb ist für uns kein unbekannter, weil wir uns bereits im Sommer Gedanken über ihn gemacht, uns dann aber letztendlich für Dajuan entschieden haben. Die Gespräche mit ihm waren sehr gut. Er ist ein sympathischer junger Kerl von dem wir überzeugt sind, dass er gut in unser Gefüge passt,“ berichtet Mauricio Parra.

Der US-Amerikaner stammt aus Indiana wo er auf einer Farm aufgewachsen ist. Seine Collegezeit erlebte Oetjen auf der Bethel University. Für die Wildcats erzielte er in seinem Abschlussjahr 15 Punkte, vier Rebounds und 3,5 Assists pro Partie. Schon zu Collegezeiten gehörte der Distanzwurf zu seinen Stärken. 42% erfolgreiche Dreier ließen die Knights aufhorchen. Doch viel wichtiger war die Bestätigung der guten Statistiken in seinem ersten und bislang einzigen Jahr in Europa. In Litauen spielte Oetjen für Silute und erzielte dort 12,3 Punkte und 4,9 Assists, bei einer Dreierquote von 39%. Der 1,83m große Linkshänder soll im Spiel der Ritter für Entlastung auf der Position des Spielmachers sorgen und gemeinsam mit Dajuan Graf die Geschicke der Ritter auf dem Spielfeld lenken. „Caleb hat sein Spiel in Litauen weiterentwickelt und bringt somit wertvolle Europaerfahrung mit. Er kann seine Mitspieler klug in Szene setzen, aber auch für Punkte sorgen. Durch seinen starken Wurf kann er durchaus auch auf der Position des Shooting Guards aushelfen,“ erklärt Parra.

Oetjen wird am Sonntag in Kirchheim erwartet und dann mit seinen Teamkameraden die Vorbereitung auf das erste Saisonspiel der Ritter gegen die Artland Dragons angehen. Tickets für den Auftaktkracher gibt es unter www.kirchheim-knights.de

Kapitänsfrage geklärt

Eine vermeintlich überraschende Lösung hatte Parra für die Frage des Kapitänsamtes parat. In der kommenden Saison wird Brian Wenzel der Kapitän der Ritter sein. „Ich habe mir mit der Frage des Kapitäns viel Zeit gelassen. Es ist eine neue Mannschaft die sich zunächst finden musste, daher hat diese Entwicklung etwas Zeit benötigt. Brian ist in der Mannschaft hoch angesehen. Seine positive, energiegeladene Art ist ein vorbildhaftes Beispiel in vielerlei Hinsicht. Deshalb habe ich mich für ihn entschieden,“ erklärt Parra seine Entscheidung.

 

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