Knights vor schwieriger Aufgabe

Die Zweitligabasketballer der Kirchheim Knights treten am kommenden Samstag vor heimischem Publikum in der Sporthalle Stadtmitte gegen den derzeitigen Tabellenletzten aus Hanau an. Nach drei Heimniederlagen in Serie soll der Bann nun endlich brechen. Doch der Gegner stellte den Rittern schon öfter mal ein Bein.

Als eines der schwierigsten Spiele bezeichnet Knights-Trainer Mauricio Parra das Duell gegen die White Wings aus Hanau. Da wären auf der einen Seite die Kirchheimer Korbjäger, die mit zwei unerwarteten Auswärtserfolgen bei den heimstarken Hagenern und Karlsruhern auf sich aufmerksam machen konnten,

aber zuhause bislang nur phasenweise ihre Leistungsgrenze erreichten. Drei Niederlagen gegen die Artland Dragons, Trier und Rostock waren die Folge. „Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen, müssen aber ein gewisses Maß an Ruhe und Konzentration mit einbringen. Dieses unbedingte Wollen kann durchaus auch mal bremsen. Man darf es nicht überreizen. Aber das Ziel ist klar,“ so der Spanier. Laut Tabelle könnte die Aufgabe derzeit nicht einfacher sein. Doch wie so oft trügt der erste Anschein. Die Gäste aus Hessen haben sich in der Barmer 2.Basketball Bundesliga in den letzten Jahren etabliert und ihre Leistungen stabilisiert. Darunter hatten nicht nur die Knights zu leiden, die in der vergangenen Saison beide Spiele an die White Wings abgeben mussten. „Hanau ist ein extrem unangenehmer Gegner. Sie hauen in jedem Spiel alles raus und kämpfen um jeden Ball. Sie bearbeiten den Gegner ständig und versuchen so dem anderen Team den Schneid abzukaufen. In der Offensive spielen sie sehr schnell und eher unkonventionell, wenn es ihnen aber gelingt von außen zu treffen sind sie unberechenbar,“ beschreibt Parra den kommenden Gegner. Das diese Taktik durchaus aufgeht, zeigten die Hessen bei ihrem bislang einzigen Saisonsieg. Im Heimspiel gegen Hamburg überrannten die White Wings die Towers nahezu und trafen äußerst erfolgreich aus der Distanz. Die Kirchheimer werden also konzentriert und dominant auftreten müssen, wenn sie die Punkte in Kirchheim behalten wollen. Diese Ruhe und Übersicht verkörpert im Moment Dajuan Graf, der in den letzten Wochen immer besser ins Spiel gefunden hat und die Schwaben in Karlsruhe in den entscheidenden Momenten zum Sieg führte, wie kein anderer. 15 Punkte und zehn Rebounds standen am Ende des Spiels auf dem Konto von Kirchheims Spielmacher. Ein Fragezeichen steht weiterhin hinter Tim Koch. Der langjährige Ritter laboriert weiterhin an einer Muskelentzündung im Nackenbereich. „Tim geht es etwas besser, aber es gab noch nicht den entscheidenden Schritt, sodass wir sagen können er kann bedenkenlos wieder eingesetzt werden,“ berichtet Parra. Unter der Woche wieder ins Training eingestiegen sind Kevin Wohlrath und Rohndell Goodwin, die aus dem Karlsruhe Spiel leichte Blessuren mit nach Kirchheim brachten. Beide werden voraussichtlich einsatzbereit sein. Dies ist für die Knights enorm wichtig, da sich Wohlrath in Karlsruhe zum spielentscheidenden Mann entwickelte und 26 Punkte und eine starke Defensivarbeit zum Sieg beisteuern konnte. Ähnliches gilt für Goodwin der zwar in Karlsruhe nicht seinen besten Tag erwischte, aber der Ritter Offensive viel Flexibilität und Gefahr gibt. In der eigenen Verteidigung warten gleich mehrere Aufgaben auf die Ritterabwehr. Topscorer der White Wings ist derzeit Luquon Choice. Der US-Amerikaner spielte bereits in der vergangenen Saison für die Hanauer und sorgt für 15,7 Punkte pro Partie. Seine Stärke ist der Wurf von jenseits der Dreierlinie. Ihm zur Seite stehen mit Till Jönke (11,3) und Josef Eichler (8,3) weitere Spieler, die bereits auf eine mehrjährige Hanauer Vergangenheit zurückblicken können. Neu hinzu kamen mit Dorian Pinson (13,7), Kalidou Diouf (11,5), Jordan Talley (6) und Alexander Angerer (6) weitere offensivstarke Spieler. „Gegen Hanau wird es nicht reichen einen Spieler aus dem Spiel zu nehmen. Es wird auf eine teamorientierte und mannschaftlich geschlossene Abwehrleistung ankommen um sie zu stoppen. In der Offensive werden wir versuchen uns weiter zu verbessern,“ erklärt Parra seinen Plan für das Duell am Samstag. Dort hoffen die Ritter auf die Unterstützung der Ritterfans. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.

Foto: Tanja Spindler 

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