Kirchheim Knights zahlen Tribut

Die Zweitligabasketballer der Kirchheim Knights haben am Samstagabend das Derby gegen Ehingen denkbar knapp mit 86:84 verloren. Der letzte Dreier mit Ablauf der Uhr durch Rohndell Goodwin verfehlte sein Ziel um wenige cm. Nach einer schwachen ersten Halbzeit kämpfen sich die Teckstädter erneut zurück, doch am Ende fehlen die entscheidenden Zähler. Mit 23 Punkten wurde Phillip Daubner Topscorer des Abends.

 Fünf Spiele in 16 Tagen liegen hinter den verletzungsgebeutelten Rittern. Mit einer acht Mann Rotation bissen sich die Schwaben durch die letzten Spiele und hatten nun am Ende dieser Serie den Gegnern aus Nürnberg und Ehingen nicht mehr genügend entgegen zu setzen. „Ich kann und werde meinen Jungs keinen Vorwurf machen, weil ich Verständnis dafür habe, dass sie völlig platt sind und schlichtweg keine Energie mehr haben. Auch wenn der Kopf möchte, spielen die Beine einfach nicht mit. Wir sind defensiv dieselbe Mannschaft, die bis vor kurzem noch Mannschaften zur Verzweiflung gebracht hat. Das hat weder mit Wille noch mit Einstellung etwas zu tun! Das hat man in Nürnberg schon gesehen und heute in Ehingen war es ein Deja-vu. Wir wollen, können aber physisch nicht. Wer uns in Tübingen oder Baunach gesehen hat, weiß wie gut wir spielen und verteidigen können, wenn wir frisch sind. Unser Schwerpunkt wird in den nächsten Tagen daher darin liegen unsere Jungs zu regenerieren und sie konditionell wieder hin zu bekommen und dann das wichtige Heidelberg Spiel in der Scharrena vorzubereiten. Bis Weihnachten werden wir noch hart kämpfen müssen, wobei uns die Verpflichtung von Max sehr viel in der Rotation geben wird. Wenn Tim dann zurück kommt und wir wieder komplett sind, werden wir nochmal voll angreifen! Ein riesen Dank an unsere tollen Fans, die uns wieder mal so lautstark unterstützt haben. Alleine für sie hätten wir heute gewinnen wollen, “ erklärt Knights-Coach Mauro Parra. Die Ritter versuchten zu Beginn das Spiels das hohe Tempo der Ehinger zu drosseln. Doch die ambitioniert aufspielenden Hausherren übernahmen mit dem Selbstbewusstsein aus zuvor drei Heimsiegen relativ schnell die Spielkontrolle und versuchten ihrerseits das Tempo stetig hoch zu halten. Es schien als wären die Gastgeber immer einen kleinen Schritt oder Gedankengang schneller als ihre Kirchheimer Kontrahenten. Mit 28:18 ging das Startviertel dementsprechend deutlich an die Hausherren. Im zweiten Abschnitt dann ein ähnliches Bild. Ehingen rannte an und Kirchheim biss sich durch. Die Verteidigung der Ritter kam nun etwas besser ins Spiel und erschwerte es den Ehingern selbst zu punkten zu kommen. Da jedoch die Ritter Offensive wenig rund lief, konnten die Hausherren den Vorsprung zur Halbzeitpause auf 51:37 ausbauen. Angestachelt von der drohenden Niederlage kamen die Ritter energiegeladen zurück aufs Spielfeld. Beide Teams hatten nun gute Phasen und fanden häufig gute Antworten auf die Angriffe des Gegners. Auf Seiten der Ehinger übernahm Kevin Yebo viel Verantwortung. Insgesamt 19 Punkte und elf Rebounds sammelte der 22-jährige. Es schien alles in Richtung Heimsieg für Ehingen herauszulaufen. Doch die Kirchheimer gaben sich nicht auf. Mit purem Willen setzten die Teckstädter zu einem Schlussspurt an. Punkt für Punkt kamen die Ritter näher heran. Phillip Daubner verwandelte in dieser Phase traumwandlerisch sicher. Die Knights waren dran. Gleich mehrere entscheidende Situationen spielten die Ehinger im Angriff konzentriert zu Ende und sicherten sich so den knappen Vorsprung bis in die Schlusssekunden. Der Abwehr der Teckstädter gelang es nicht die eine entscheidende Verteidigungsaktion zu forcieren. Dennoch hatte es Rohndell Goodwin in der Schlusssekunde in der Hand. Sein Drei-Punkte Versuch aus knapp neun Metern verfehlte das Ziel jedoch denkbar knapp. „Wenn wir die letzten beiden Wochen rekapitulieren können wir zufrieden sein. Wir hatten mehrere Personalwechsel, fast alle Spieler sind angeschlagen, das Programm war brutal. Es war klar, dass wir das irgendwann auch auf dem Feld sehen würden. Die Mannschaft hat sich toll da durchgekämpft, aber es ist noch nicht vorbei. Wir müssen uns auch durch die nächsten Spiele durchbeißen und jetzt steht unser Highlight Spiel gegen Heidelberg an. Ich hoffe, dass wir irgendwann für eine längere Phase komplett sind und unser volles Potenzial abrufen und zeigen können, “ erklärte Knights-Geschäftsführer Christoph Schmidt. Am kommenden Samstag empfangen die Knights die MLP Academics aus Heidelberg um Ex-Trainer Frenkie Ignjatovic in der Stuttgarter Scharrena. Spielbeginn in der 2250 Zuschauer fassenden Arena ist um 20 Uhr.

Es spielten: Luke (5 Punkte), Canty (0), Rendleman (9), Daubner (23), Nicklaus (n.e.), Goodwin (16, 9 Rebounds), Wohlrath (10), Graf (4), Kronhardt (13), Rockmann (4)

Foto: Tanja Spindler

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