Ritter kämpfen sich zum Auswärtserfolg

Noch drei Spiele stehen vor den Mannschaften der Barmer 2.Basketball-Bundesliga und die Kirchheim Knights sind wieder mittendrin im Kampf um die Playoffs. Dank eines 67:58 Arbeitssieges und den zeitgleichen Niederlagen zweier direkter Konkurrenten sind die Teckstädter nur noch zwei Punkte von den Playoffs entfernt und haben am kommenden Samstag vor heimischem Publikum ein vorweggenommenes Finale gegen Hagen.

Es war ein eher mäßiges Spiel das die Zuschauer der Partie Hanau gegen Kirchheim zunächst zu sehen bekamen. Ganze 21 Punkte gelangen den beiden Mannschaften in den ersten zehn Minuten. Normalerweise ein Wert, den eine Mannschaft alleine für sich beansprucht. Doch in dieser Partie spielten bei Gastgeber Hanau die Nerven und bei Kirchheim die Verletzungswelle der letzten Wochen wohl eine entscheidende Rolle. Tim Koch kehrte nach über vier Monaten Verletzung, unterbrochen von einem Einsatz kurz vor Weihnachten, zurück aufs Parkett. Nach seiner hartnäckigen Nackenverletzung absolvierte der Guard in den letzten Tagen einen Großteil der Trainingseinheiten und meldete sich kurz vor Spielbeginn einsatzbereit. Ebenfalls im Kader zurück erschienen Keith Rendleman und Phillip Daubner, die ihre Verletzungen unter der Woche auskuriert hatten, jedoch nur am Abschlusstraining teilnehmen konnten. Gleiches galt auch für Max Rockmann und Dajuan Graf, die unter der Woche erkältungsbedingt aussetzen mussten. Besonders hinter Grafs Einsatz stand lange ein dickes Fragezeichen. Dementsprechend schien auch der Spielfluss in der ersten Halbzeit darunter zu leiden. Doch einer der Rückkehrer sollte im weiteren Spielverlauf eine ganz entscheidende Rolle einnehmen. Da auch die Gastgeber keinerlei Rhythmus aufs Parkett brachten, hielt sich der Kirchheimer Rückstand zur Viertelpause mit 13:8 im Rahmen. Ein ganz anderes Bild dann in Abschnitt zwei. Angestachelt vom eher zähen Auftritt in den Auftaktminuten, begannen nun beide Mannschaften sich ihrer Stärken zu besinnen. Die Ritter suchten verstärkt ihre Centerspieler. Obwohl US-Center Rendleman offensiv das Pech an den Händen zu kleben schien, erarbeiteten sich die Gäste nun Stück für Stück den Vorteil in der Zone. Hanau kämpfte verbissen um ihre wohl letzte Chance im Abstiegskampf. In die Halbzeitpause ging es beim Zwischenstand von 36:31. Ähnlich wie in Halbzeit eins, kamen beide Mannschaften eher schleppend aus den Kabinen. Erneut hatten beide Teams Probleme in der Offensive. Die Ritter wussten dies nun besser auszunutzen und schnürten den Hausherren in der Verteidigung förmlich die Luft ab. Kaum mehr freie Würfe, Druck bei jeder Aktion und schnelle Hände führten zu vielen Hanauer Fehlern. Folglich übernahmen die Ritter erstmals die Führung im Spiel durch einen Dreier von Rohndell Goodwin (43:41), die sie bis zur Viertelpause (48:44) erfolgreich verteidigten. Das Schlussviertel sollte also die Entscheidung bringen und die Defensivreihen bestimmten weiterhin das Tempo. Beinahe vier Minuten mussten die Zuschauer des Spiels auf die ersten Punkte des letzten Viertels warten. Andi Kronhardt per Korbleger brach den Bann. Kirchheim kontrollierte nun zusehends das Spielgeschehen und nahm gänzlich das Tempo aus dem Spiel um die eigenen Angriffe kontrolliert vorzutragen, während sich Hanau auf einige Distanzwürfe verließ und damit nur mäßigen Erfolg hatte. Es war dann Phillip Daubner mit zwei Dreiern und einem erfolgreichen Korbleger überlassen, das Spiel für die Schwaben aus der Teckstadt endgültig zu entscheiden. Der Forward hatte bereits in der ersten Halbzeit zwei blitzsaubere Dreier verwandelt und blieb auch in der zweiten Halbzeit hochprozentig. Mit 16 Punkten, bei insgesamt nur einem Fehlwurf, wurde der Forward Topscorer auf Seiten der Korbjäger. „Es war eine sehr harte Trainingswoche mit vielen Ausfällen. Das hat man gesehen, daher zählt heute nur der Sieg. Es ist sehr positiv dass wir es geschafft haben über die Defensive das Spiel zu entscheiden. Jetzt haben wir ein ganz entscheidendes Spiel vor uns und wir hoffen, dass die Halle gegen Hagen beben wird. Vielen Dank an unsere treuen Fans, die uns nach Hanau begleitet haben, “ sagte Knights-Coach Parra nach Spielende. Durch den Sieg und die zeitgleichen Niederlagen von Hagen und Tübingen, stecken die Ritter nun wieder mittendrin im Kampf um Platz acht. Am kommenden Samstag haben die Knights vor heimischem Publikum das wohl entscheidende Spiel vor der Brust. Gegen Phoenix Hagen könnte ein direkter Konkurrent überholt werden. Spielbeginn des vorweggenommenen Finales ist am Samstag um 19:30 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte.

Es spielten: Luke (3 Punkte), Canty (0), Koch (5), Rendleman (6, 7 Rebounds), Daubner (16), Nicklaus (n.e.), Goodwin (14, 7 Rebounds), Wohlrath (0), Rockmann (5), Graf (9, 6 Rebounds), Kronhardt (9, 7 Rebounds)

Foto: Tanja Spindler

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