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Der Knoten scheint geplatzt zu sein - der dritte Sieg in Folge innerhalb einer Woche bringt die Kirchheim Knights auf den 10. Platz der Tabelle der 2. Basketball Bundesliga Pro A mit nun zwei Siegen Abstand zu den Abstiegsrängen und sorgt für kollektives Aufatmen der Fangemeinde vor Weihnachten.

Erstaunlich - Head-Coach Parra fehlt krankheitsbedingt seit drei Spielen und die Mannschaft holt drei Siege am Stück!? In der Coachingzone stehen mit Brian Wenzel und Chris Schmidt zwangsweise zwei Trainerneulinge - und trotzdem funktioniert das Team, nicht zuletzt dank erfahrener Spieler wie Graf, Kronhardt, McCloud, Rendleman und Koch.

Zumindest beim Sieg in Tübingen hatten sie auch das Glück auf ihrer Seite, denn einen solchen Auftritt wie in den letzten Minuten gegen die Tigers hat auch ein McCloud nicht alle Abende. Aber auch die Chance zu dessen Spektakel mussten sich die Ritter ja auch erst erarbeiten und das taten sie eindrucksvoll.

 

Mit diesem Selbstbewusstsein starteten die Kirchheim Knights folgemäßig auch in die Partie gegen die Rostock Seawolves. Diese hatten selbst drei Siege in Folge auf dem Konto und waren bereits am Freitag angereist um ausgeruht in das für beide Mannschaften wichtige Spiel zu gehen. Die Hansestädter mussten auf Sitton verzichten der verletzungsbedingt zuschauen musste.

Die ersten sechs Punkte der Ritter erzielte Tim Koch mit zwei Dreiern (in Tübingen noch mit 0 von 6 Versuchen). Rostock führte mit 6:7 (es sollte die letzte Führung der Seawolves sein) - aber dann zogen die Knights mit einem 9:0-Lauf zum 15:7 an den Seawolves vorbei. Rostock’s Coach nahm eine Auszeit und in der Folge punkteten beide Mannschaften gleichmäßig. Die Ritter bekamen allerdings insbesondere Donte Nicholas nicht in den Griff, der alleine 10 Punkte im ersten Viertel erzielte. 27:21 stand es nach zehn Minuten

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Der Start ins zweite Viertel verlief dann etwas holprig für die Ritter, beim 30:28 betrug der Vorsprung nur noch zwei Punkte und eine Auszeit musste her. Die Ritter fassten anschliessend schnell wieder Fuss und erhöhten durch zwei Dreier hintereinander (McCloud und Graf) den Vorsprung auf erstmalig zehn Punkte (41:31/16. Min.).

Leider liessen die Ritter bis zur Pause noch etliche Punkte durch Tony Hicks zu, immer wieder zog er zum Korb und schloss ungehindert ab - 15 Punkte hatte er zur Pause auf seinem Konto! Bei den Rittern punktete das gesamte Team ziemlich gleichmäßig - nur Hahn stand bei 0 Punkten. Immerhin lagen die Hausherren noch mit 48:42 vorne und hatten das Spiel eigentlich gut im Griff.

Dass er bei Halbzeit der einzige Spieler ohne Punkte auf dem Konto bei den Knights war wurmte Mitch Hahn offensichtlich so sehr dass er sofort nach Ende der großen Pause sage und schreibe 10 Punkte am Stück erzielte! Zwei Freiwürfe nach einem unsportlichen Foul an ihm plus ein Zweier plus zwei verwandelte Dreier nacheinander waren seine Ausbeute innerhalb kurzer Zeit - nach langer Durststrecke endlich ein Erfolgserlebnis für ihn. Die Ritter führten dank seines “coming-out” 58:44, Rostock robbte sich wieder heran bis auf 9 Punke zum Viertelende (68:59).

Fünf Minuten vor dem Ende betrug der Abstand immer noch 10 Punkte (75:65) und die Ritter liessen auch in der restlichen Zeit keinen Zweifel mehr am Sieger der Partie aufkommen - souverän brachten die Knights den 84:75-Erfolg ins Ziel.

Auffällig war an diesem Abend wie ausgeglichen alle zehn Spieler der Ritter punkteten: Topscorer war Andi Kronhardt mit 14 Punkten, vier Spieler punkteten zweistellig, die übrigen sechs Spieler waren ebenfalls erfolgreich - ein erfreuliches Bild für die Knights.

Rostock’s große Spieler Nicholas, Diouf, Pope und Alte sorgten zwar zeitweise für Probleme, aber Kronhardt, Rendleman, Pape und Hahn hielten mit der Zeit immer besser dagegen und liessen nichts Entscheidendes zu unter den Körben. Das Reboundduell wurde diesmal ausgeglichen gestaltet (39:37), besonders wurden nur acht Offensivrebounds des Gegners zugelassen und selbst holte man deren 14.

Nur acht Turnover dank des sicheren Ballvortrags von Spielmacher Graf sind ein guter Wert für die Ritter, Rostock hatte dagegen 15 Ballverluste und traf schlecht von hinter der Dreierlinie. Nur 20% (4 von 20 Versuchen) trafen die Gäste, Kirchheim war mit 8 von 25 (32%) erfolgreich. Kirchheim hatte insgesamt 15 Wurfgelegenheiten mehr als die Seawolves (73:58) - ein klarer Vorteil für die Heimmannschaft.

Das nächste Heimspiel findet schon am nächsten Sonntag den 22. Dezember 2019 um 17 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte statt. Im “Weihnachtsspiel” treffen die Ritter auf die Artland Dragons aus Quakenbrück.

Statistik:

Kirchheim Knights: Graf (10/8 Ass.), McCloud (10), Brauner (4), Koch (9), Butler (8), Wohlrath (7), Pape (8), Kronhardt (14), Rendleman (4), Hahn (10)

Rostock Seawolves: Hicks (15), Nicholas (14), Diouf (9), Pope (8), Bogdanov (8), Jost (6), Marin (6), Alte (5), Hujic (4), Skobalj (0), Buchholz (0)

Key-Stats Kirchheim Knights: Offensive-Rebounds 14 (+6), Defensive-Rebounds 25 (-4), Assists 16 (-3), Steals 7 (+4), Turnover 8 (-7), Blocks 2 (-2), Fouls 23 (+3), Dreierquote 32 % (+12 %), Freiwürfe 75 % (-8 %)

Autor: Rainer Lamprecht

 

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