Staatsgalerie StuttgartMuseumsmekka, Dreispartenhaus und Architekturhotspot
Die baden-württembergische Landeshauptstadt ist vor allem eines: ein Multitalent. Verschiedenste Einflüsse aus den Bereichen Wirtschaft, Architektur und Kunst machen sich hier bemerkbar und so verwundert es nicht, wenn sich diese auch in der Kulturszene der Stadt wiederfinden. Weltberühmte Automobil- und Kunstmuseen, Europas größtes Dreispartenhaus, herrschaftliche Schlösser und geschichtsträchtige Bauten – das ist die Kulturmetropole Stuttgart.

Am Knotenpunkt der Landeshauptstadt, dem Schlossplatz, zieht seit 2005 ein spektakulärer Glaskubus mit steinernem Würfel im Inneren alle Blicke auf sich. Auf eindrucksvollen 5.000 qm wird die Sammlung mit rund 15.000 Exponaten vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart laufend durch spannende Wechselausstellungen ergänzt. Bekannt ist das Kunstmuseum Stuttgart vor allem für sein Herzstück – das »Großstadt«-Triptychon von Otto Dix. Doch neben weiteren rund 250 Exponaten des Realismus-Künstlers versprechen große Namen wie beispielsweise Willi Baumeister und Adolf Hölzel ein großes Kunsterlebnis.

In nur wenigen Gehminuten vom Kunstmuseum Stuttgart entfernt, befindet sich die Staatsgalerie Stuttgart. Wurde die Finanzierung des Neubaus eines Antikensaals 1827 noch mit den Worten »Mr braucha koine Kunscht, Grumbiara braucha mr« (»Wir brauchen keine Kunst, Kartoffeln brauchen wir«) abgelehnt, so ist die Staatsgalerie Stuttgart heute nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken. Die 1842 fertiggestellte Dreiflügelanlage mit offenem Ehrenhof und Reiterstandbild König Wilhelms I. wurde im Laufe der Jahre ständig erweitert. Während der Ursprungsbau heute als „Alte Staatsgalerie“ bekannt ist, trägt der 1984 eröffnete Neubau, entworfen von Stararchitekt James Stirling, den Namen „Neue Staatsgalerie“. Auf spektakulären 9000 qm beherbergt die Staatsgalerie Werke aus 800 Jahren Kunstgeschichte. Audioguides bzw. Multimediaguides in Gebärdensprache bereichern das Museumserlebnis der Besucher.
Mit einem Audioguide kann auch das Mercedes-Benz Museum dienen. Zwischen acht Sprachen und vier Interessensgebieten kann der Besucher hier wählen, während er sich auf einen der zwei Rundgänge begibt. Ersterer befasst sich mit sieben Mythosräumen von der Erfindung des Automobils bis zur Gegenwart. Im zweiten Rundgang wird in fünf sogenannten „Collectionsräumen“ die Vielfalt des Markenprofils präsentiert. Beide Wege treffen sich im Bereich „Silberpfeile – Rennen und Rekorde“. Dort bieten zwei Simulatoren Gelegenheit, die Faszination Motorsport hautnah zu erleben.

Komplementiert wird die Welt der Automobile in Stuttgart-Zuffenhausen. Direkt am Stammsitz der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG befindet sich das Porsche Museum. Von außen ein Augenschmaus, erwartet die Besucher im Inneren des Museums die chronologische Produkt- und Markengeschichte sowie mehrere Sonderausstellungen jährlich. Besucher, Schulklassen oder Familien können sich zu Gruppen- oder Sonderführungen, beispielsweise mit dem Schwerpunktthema Architektur, anmelden.

Das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart wirbt mit dem Slogan „Ein Museum – zwei Gebäude“ und teilt sich dementsprechend in Museum am Löwentor und Schloss Rosenstein auf. Ersteres befasst sich mit der Paläontologie und dem Leben der Vorzeit. Hier gibt es beispielsweise das knapp vier Meter hohe Skelett eines Mammuts zu bestaunen. Im Schloss Rosenstein liegt der thematische Schwerpunkt im Bereich der Biologie. Fünf Bereiche, darunter die Evolution oder auch die Lebensräume der Erde, werden hier behandelt. Um von einem Gebäude ins andere zu gelangen führt ein etwa viertelstündiger Spaziergang durch den unter Denkmalschutz stehenden Rosensteinpark.

Die Reise um die Forschungsgegenstände dieser Welt geht im Linden-Museum Stuttgart weiter. Ziel des Völkerkundemuseums ist es, Besuchern ferne Länder und faszinierende Kulturen auf vielfältige Weise näherzubringen. Das Haus am Hegelplatz bietet regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen und sieben Dauerausstellungen zu den Bereichen Afrika, Lateinamerika, Nordamerika, Orient, Ostasien, Süd-/ Südostasien und Ozeanien an. Auch Familienfeiern, Afterwork-Veranstaltungen oder Betriebsausflüge mit Sektempfang sind möglich.
Einen fließenden Übergang von den zahlreichen Museen zur Architektur schaffen in Stuttgart gleich zwei Schlösser in der Stadtmitte: Das Alte Schloss mit seinem historischen Arkadeninnenhof geht auf eine Wasserburg im 10. Jahrhundert zurück und beherbergt heute das Landesmuseum Württemberg. Die dortige Sammlung befasst sich mit den Themengebieten Archäologie, Volkskunde, Kunst- und Kulturgeschichte. Ergänzt wird das Programm durch alternierende Wechselausstellungen. Das Neue Schloss befindet sich in unmittelbarer Nähe und wurde auf Wunsch des ab 1744 herrschenden Herzogs Carl Eugen von Württemberg in Auftrag gegeben. Heute wird der prächtige Barock-Bau vorrangig als Sitz des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg genutzt. An ausgewählten Terminen kann es jedoch auch im Rahmen einer öffentlichen Führung besichtigt werden.

Eine deutlich modernere Architektur präsentiert sich auf dem Stuttgarter Killesberg mit der Weissenhofsiedlung. Hier entstanden 1927 unter der künstlerischen Leitung des deutsch-amerikanischen Architekten Ludwig Mies van der Rohe 21 Häuser in kubischem Stil. Mit flexiblen Grundrissen und fehlender Ornamentik wurde hier eine neue Ära des Wohnens eingeläutet. Nicht mehr zu Repräsentationszwecken, sondern als Gebrauchsobjekt sollte der Wohnraum dienen. Im sogenannten „Haus Le Corbusier“ ist heute das Weissenhofmuseum untergebracht. Hier wird einerseits die Geschichte der Siedlung und andererseits eine Art Momentaufnahme der damaligen Inneneinrichtung gezeigt. Seit dem 17. Juli 2016 tragen die beiden Häuser von Le Corbusier in der Weissenhofsiedlung den Titel „UNESCO-Weltkulturerbe“.

Mit Europas größtem Drei-Sparten-Theater wird Stuttgarts Profil als Kulturmetropole abgerundet. Unter dem Namen Die Staatstheater Stuttgart sind hier die Sparten Oper, Ballett und Schauspiel vereint. An über 300 Abenden im Jahr hebt sich hier der rote Vorhang. Während das Schauspielhaus Stücke von der Antike bis ins 21. Jahrhundert zeigt und das Stuttgarter Ballett seit über 50 Jahren zu den führenden Ensembles weltweit zählt, wurde das Opernhaus Stuttgart bereits sechsmal mit dem Titel „Opernhaus des Jahres“ ausgezeichnet – zuletzt im Jahr 2016. Detailinteressierte Besucher können an einer spannenden Führung hinter die Kulissen teilnehmen.


Quelle: Stuttgart-Marketing GmbH
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