Am kommenden Samstag treffen die Kirchheim Knights in der heimischen Sporthalle Stadtmitte auf die Gladiators aus Trier. Im Kampf um die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga geht es weiterhin enorm eng zu. Die Gäste aus Trier haben nach schwieriger erster Saisonhälfte ihren Rhythmus gefunden und sich deutlich stabilisiert. Die Kirchheimer könnten mit einem Sieg die Türe zu den Playoffs weit aufstoßen.
Von einem vorweggenommenen Finale um die Playoffs zu sprechen wäre wohl zu verfrüht, dennoch steckt eine Menge Brisanz in der Partie des Duells zwischen Kirchheim und Trier am 26. Spieltag der Saison 2020/2021. In der Tabelle stehen die Trierer derzeit auf dem neunten Platz. Bei drei Spielen die noch nachzuholen sind, beträgt der Rückstand auf eine Gruppe, bestehend aus den Artland Dragons, Kirchheim, Leverkusen und Schwenningen, die allesamt punktgleich auf den Plätzen vier bis sieben rangieren, sechs Punkte. Die Gladiatoren benötigen also dringend weitere Zähler, um in den Kampf um die Playoffs einzusteigen. Und gerade rechtzeitig kommt die Mannschaft von Trainer Marco van den Berg so richtig in Fahrt. Gegen Paderborn (102:82) und Spitzenreiter Jena (82:68) konnten sich die Trierer zuletzt deutlich durchsetzen und überzeugten damit mit einer harten Spielweise. Neben einer starken Defensive, gepaart mit tollem Rebound Verhalten, war es in der ersten Saisonhälfte die Offensive, primär die Effektivität bei Distanzwürfen, die den Gladiatoren Kopfzerbrechen bereitete. Doch davon war zuletzt nicht mehr viel zu sehen. Auf dem Weg zum Saisonfinale befinden sich die Trierer in Topform. „Sie spielen enorm physisch und kampfbetont. Darauf brauchen wir die richtige Antwort. Sie haben sich deutlich gesteigert und spielen viel besser als noch vor wenigen Wochen. Gerade unter den Körben sind sie nach der Rückkehr der verletzten Spieler ausgezeichnet besetzt. Ich erwarte ein sehr schwieriges Spiel, “ sagte Knights Head Coach Igor Perovic. Unter den Körben haben sich die Gladiators nahezu einmal komplett runderneuert. Mit Brody Clarke kehrte ein Forward zurück, der sich noch vor dem ersten Saisonspiel verletzte. Seine Präsenz war in den letzten beiden Spielen ein großer Faktor. Im Schnitt erzielte der Kanadier in unter 17 Minuten Spielzeit pro Partie 9,5 Punkte und 8,5 Rebounds bei seinen beiden Einsätzen gegen Paderborn und Jena. Während der Saison stieß Center Austin Wiley zu den Trierern. Er wechselte vom Bundesligisten aus Ludwigsburg in die Moselstadt und dominiert mit 14,7 Punkten und 8,8 Rebounds im Schnitt das Spielgeschehen. Mit Jonathan Dubas (9,9 Punkte pro Partie) verfügt die Mannschaft zudem über einen erfahrenen Nationalspieler (Schweiz). Ebenfalls unter den Körben beheimatet ist Matthew Freeman (11,4), während auf den Guard Positionen mit Chase Adams (12,8) und Kevin Smit (8) weitere Akteure für Punkte sorgen. „Trier gehört zu den besten Mannschaften in der Liga. Jetzt wo alle Spieler fit sind, haben sie eine enorm tiefe und ausgeglichene Mannschaft. Wir müssen an unsere Top Performance ran wenn wir die Punkte in Kirchheim behalten wollen, “ so Knights Geschäftsführer Chris Schmidt. Die Ritter möchten ihre Serie von acht Heimsiegen in Folge weiter ausbauen. Ob dabei der zuletzt verletzte Guard Kyle Leufroy wieder mit von der Partie sein wird ist noch unklar. Der US-Amerikaner stieg zu Wochenbeginn wieder ins Training ein, jedoch wird man von Tag zu Tag sehen müssen, wie er auf die Belastungen reagieren wird. Spielbeginn ist am Samstag um 19 Uhr. Die Partie wird per Stream auf sportdeutschland.tv live übertragen.
Foto: Tanja Spindler
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