Im dritten Spiel der Gruppenphase der Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga, mussten sich die Kirchheim Knights den MLP Academics aus Heidelberg knapp mit 89:83 geschlagen geben. Durch die Niederlage und den gleichzeitigen Sieg von Bremerhaven in Schwenningen, scheint sich das Kräfteverhältnis in der Kirchheimer Gruppe klar aufzuzeigen. Die Knights müssen das Rückspiel in Heidelberg nun zwingend gewinnen, um die letzte Chance auf den Gruppensieg zu wahren.
Die Gesichter der Knights Akteure nach Spielende sprachen Bände. Eine große Enttäuschung machte sich in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte breit. Jeder wusste, dass an diesem Tag mehr drin gewesen war. Die Ritter konnten auf ihren gesamten Kader zurückgreifen, nachdem die verletzten Spieler Tim Koch und Karlo Miksic wieder zurückgekehrt waren. Von Beginn an übernahmen die Hausherren das Kommando. Mit bissiger Defensive und ruhigem, kontrolliertem Spielaufbau stellten sie die Heidelberger immer wieder vor schwierige Herausforderungen und gingen verdient mit 23:18 nach dem ersten Viertel in Führung. Insbesondere Till Pape und Kapitän Wohlrath zeigten ihre aufsteigende Form und waren für sechs bzw. sieben Punkte verantwortlich. Im zweiten Abschnitt fingen sich die Gäste ein wenig und sorgten für einen ausgeglichenen Spielverlauf. Dieses Bild zeigte sich den Zuschauern vor den heimischen Geräten bis kurz vor der Halbzeitpause. Knights-Coach Igor Perovic brachte erstmals Tim Koch in die Partie und der Kirchheimer Routinier netzte in kürzester Zeit drei Dreier in Folge ein. Ein Zwischenlauf zur richtigen Zeit, der die 50:38 Führung für die Knights zur Folge hatte. Doch die Knights hatten in der ersten Halbzeit einige einfache Punkte liegen gelassen und dies sollte sich nun rächen. Die Academics wollten ihre Chance für eine Vorentscheidung in der Gruppe zu sorgen unbedingt nutzen und die Teckstädter ließen den Fuß ein wenig vom Gas. Dies sorgte für Sicherheit im Spiel der Gäste und einen Zwischenspurt, der sich nahezu durch das gesamte dritte Viertel zog, welches dann auch folgerichtig mit 25:11 an die Heidelberger ging. Die Führung war dahin. Zwar berappelten sich die Knights nochmals und das Spiel blieb eng, aber nun waren auch die Academics im Spiel angekommen und es entwickelte sich eine spannende Partie. In der Schlussphase waren es vor allem die Heidelberger Offensivrebounds, die den Kirchheimern enorm weh taten. Immer wieder sorgten die Spieler aus Heidelberg für zweite oder sogar dritte Wurfchancen. Center Philipp Heyden hatte mit 21 Punkten den Topwert des Abends und sorgte mit dieser Leistung letztlich für den Sieg. „Wir haben eine tolle erste Halbzeit gespielt und im dritten Viertel leider etwas den Faden verloren. Die Jungs haben toll gekämpft und wir können stolz auf die Leistung sein, aber heute haben wir eine große Möglichkeit liegen lassen und das schmerzt uns natürlich. Wir müssen das jetzt verdauen und am Montag alles raushauen was da ist, “ sagte Knights Geschäftsführer Chris Schmidt nach Spielende. Bereits drei Tage später geht es für den Rittertross nach Heidelberg zum Rückspiel. Da im Parallelspiel der Gruppe die Eisbären aus Bremerhaven gegen Schwenningen gewinnen konnten stehen die MLP Academics mit drei Siegen einsam an der Spitze. Schwenningen, Bremerhaven und Kirchheim kämpfen mit jeweils einem Sieg um den Anschluss. Noch drei Partien sind in der Gruppe zu spielen.
Es spielten: Williams (11 Punkte, 7 Assists), Brauner (5), Leufroy (4), Bulajic (n.e.), Koch (9), Keita (2), Nicklaus (n.e.), Pape (12), Wohlrath (4), Kronhardt (9, 7 RB), Mahoney (12, 9 RB), Miksic (10)
Foto: Tanja Spindler
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