Die Auswärtsfahrt nach Bremerhaven endete für Kirchheims Zweitligabasketballer mit einer 109:90 Niederlage. Besonders in der Verteidigung haperte es für die Ritter. Wie bereits gegen Tübingen fällt die 100 Punkte Marke. In der Tabelle bleiben die Teckstädter zunächst auf Platz sieben, doch die coronabedingten Spielausfälle führen derzeit zu einem verzerrten Bild. Weiterhin bleibt es äußerst eng und spannend.
Besonders bitter aus Kirchheimer Sicht dürfte zudem der Verlust des direkten Vergleiches sein. Im Hinspiel konnten sich die Knights noch mit 90:74 durchsetzen. Nun feierten die Eisbären einen Heimsieg mit drei Zählern mehr. Dass es dabei gegen das wohl aktuell heißeste Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ging und auch schon die Konkurrenz aus Jena und Rostock kürzlich gegen die Nordlichter deutliche Niederlagen kassierte ist zwar ein Fakt, dürfte nach der zweiten Niederlage mit über 100 gegnerischen Punkten aus den letzten drei Partien für die Mannen um Kapitän Till Pape nicht wirklich beruhigen. Insbesondere mit schnellen quirligen Guards haben die Teckstädter derzeit zu kämpfen. In Bremerhaven war es der ehemalige Ritter Carrington Love, der mit 37 Punkten ein Highlight seiner bisherigen Karriere zeigen konnte und insbesondere von Downtown nicht zu stoppen war. Sieben von zehn Dreierversuchen fanden ihr Ziel. Der normalerweise durch seine Schnelligkeit beeindruckende US-Amerikaner zog so früh den Kirchheimer Korbjägern den Zahn und sorgte für zwei wichtige Punkte aus Sicht der Eisbären. Schon im ersten Viertel schien sich eine gewisse Klarheit abzuzeichnen. Die Ritter hatten Probleme das Tempo des Spiels zu diktieren. Wie bereits gegen Tübingen schenkten die Kirchheimer den Gastgebern einfache Punkte durch unnötige Ballverluste. Auch die Foulbilanz von 7:2 nach dem ersten Viertel trug nicht gerade dazu bei ins Spiel zu kommen. Mit neun Punkten Rückstand (32:23) ging es in die erste Viertelpause. Im zweiten Abschnitt ein ähnliches Bild. Bremerhaven drückte dem Spiel seinen Stempel auf und Love war zu keinem Zeitpunkt zu kontrollieren. Insgesamt 19 Punkte hatte der Point Guard zur Halbzeit bereits auf seinem Konto. Jonathon Williams versuchte sich mit 17 Zählern, 14 davon im zweiten Viertel, nach Kräften zu wehren, doch der Rückstand wuchs auf 59:42 an. Die Vorentscheidung in einem für die Kirchheimer wichtigen Spiel. In der zweiten Halbzeit versuchten die Schwaben dann nochmals zurück ins Spiel zu kommen, aber die Bremerhavener fanden zu oft und hauptsächlich in Person von Love eine gute Antwort und hielten den Vorsprung konstant hoch. „Bremerhaven hat ein tolles Spiel abgeliefert und verdient gewonnen. Wir haben viel zu soft gespielt und konnten den Ball nicht behalten. Wir hatten gerade in der ersten Halbzeit viel zu viele Ballverluste die zu einfachen Punkten geführt haben. Sie sind schneller wie wir und es war klar, dass wir uns das nicht erlauben dürfen, wenn wir hier gewinnen wollen. Love hat ein fantastisches Spiel gemacht und dominiert,“ so Head-Coach Perovic nach Spielende. Am kommenden Wochenende geht’s für die Kirchheimer zur schweren Auswärtsfahrt nach Leverkusen. Die Bayer Giants sind insbesondere zuhause eine Macht und stehen in der Tabelle auf Platz fünf.
Es spielten: Kamber (0 Punkte), Fischer (n.e.), Strickland (6), Koch (6), Nicklaus (0), Pape (8, 13 Rebounds), Goodwin (19, 9 RB), Williams (21, 7 RB), Starkey (11), Miksic (11), Bekteshi (8)
Foto: Tanja Spindler
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