Da das Wetter für Karfreitag und Samstag im Elsass schöner sein sollte, entschlossen wir uns an diesen Tagen einen Ausflug nach Ribeauvillé und Riquewihr zu machen. Unser erstes Ziel war die Burg Hohkönigsburg. Schon von weitem kann man diese im 12. Jahrhundert von den Hohenstaufern erbaute Burg in den Bergen sehen. Doch bevor wir dieses geschichtsträchtige Bauwerk erreichen, fahren wir gemütlich durch die herrlichen Weinberge und genießen das saftige Grün des Frühlings. Die Rebstöcke der Weinberge treiben gerade erst ihr zartes Grün aus den Zweigen. Wir fahren durch Orschwiller, langsam geht es die 800m in Serpentinen hinauf. Die Straße führt einmal um die Burg herum, kostenlos parken kann man auf der linken Seite.
Besucher aus der ganzen Welt kommen, um die Hohkönigsburg zu besichtigen, dementsprechend lang kann der Aufstieg zur Burg werden. Wir haben Glück und erreichen den Eingang nach 10 Minuten Fußmarsch. Leider ist uns das Fotografenglück nicht wie versprochen, mit blauem Himmel und Sonnenschein hold, doch wenigstens regnet es nicht. Erwachsene zahlen 9 Euro, Kinder bis 17 Jahre 5 Euro. Der Rundgang kann beginnen. Wir passieren enge Treppen und Zugbrücken, gesichert durch mächtige Falltore und kommen in einem kleinen Hof an, von dem uns eine Wendeltreppe nach oben in die einstigen Wohnräume führt. Am besten schaut Ihr euch die Fotostrecke in unserer Bildergalerie an, um einen Eindruck zu bekommen. Es geht weiter in den oberen Burghof hinauf zur Verteidigungsanlage, von wo aus die Kanonen die Umgebung der Burg sichern konnten. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die Weinberge und die Rheinebene. Nun kommt doch noch die Sonne hervor, und so freuen wir uns, während unseres Abstieges noch ein paar Bilder mit blauem Himmel machen zu können.
Wir machen uns auf den Weg nach Riquewihr, um in unserem Hotel einzuchecken. Riquewihr ist ein kleines mittelalterliches Städtchen inmitten von Weingärten, dessen pittoresken Häuser in der Renaissance des 16./17. Jahrhunderts erbaut wurden. Doch bevor dieses malerische Dörfchen, das sich selbst als „Die Perle der Weinstraße“ bezeichnet, erkunden, beziehen wir unser Quartier im Hotel á l'Oriel. Mit eigenem Parkplatz liegt diese schnuckelige und empfehlenswerte Hotel in einer Seitengasse gleich hinter der Stadtmauer. Nach einem kleinen Erhohlungsnickerchen machen wir uns auf den Weg und schlendern die Hauptstraße Rue du Général de Gaulle hinauf. Der Dolder, das Stadttor und Wahrzeichen von Riquewihr schließt den Ortskern im Westen ab. Nach dem vielen Laufen lassen wir uns in einer Seitengasse vor einem kleinen Salon nieder und genießen einen typischen Flammkuchen und ein Gläßchen Weisswein dazu. Anschliessend geht’s weiter durch die Gassen um all die schönen Häuser in den Kasten zu schiessen. Alle Bilder von Riquewihr könnt ihr in der Bildergalerie anschauen. Todmüde gehen wir früh schlafen, denn am nächsten Tag wollen wir uns noch Kaysersberg und Ribeauvillé anschauen. Ich mache am nächsten Morgen nochmal einen Rundgang um das ganze Dorf, ganz ohne die Massen von Touristen die erst später in Scharen kommen werden.
Nach dem Frühstück verlassen wir Riquewihr und machen uns auf den Weg nach Kaysersberg, das ebenfalls zu den meistbesuchten Städten im Elsass gehört. Inmitten von Weinbergen hat man besonders von der Burgruine Staufenburg ein wunderschönes Panorama und Blick auf die historische Altstadt mit den schönen Fachwerkhäusern und malerischen Brücken. Es lohnt sich, auch einen Blick in die Eglise Sainte-Croix zu werfen, ebenfalls einem Hightlight von Kaysersberg.
Jetzt geht es weiter zur letzten Etappe, wieder vorbei an Riquewihr Richtung Ribeauvillé. Wir machen Halt in Zellenburg und geniessen in der Auberge du Froehn die regionale Spezialität Fleischschneka mit den passenden Weinen dazu.
Auch Ribeauvillé mit den kleinen Fachwerkgassen und Häusern aus dem 16 und 17. Jahrhundert bietet reichlich Futter für die Kameras. Wir erkunden das malerische Städchen, gehen oberhalb der Stadtmauer entlang den Weinbergen wieder hinunter. Wir schauen uns noch die wunderschöne katholische Pfarrkirche im rheingotischen Stil an. danach schliessen wir unseren Besuch in Ribeauvillé mit einem Café ab.
Wir beginnen die Heimreise Richtung Straßburg, um noch einen Blick auf die Festung „Fort de Mutzig“ zu werfen. Leider kann man die Festung nur in einer 2,5 stündigen Führung besichtigen, und dazu ist es schon zu spät. Also zurück, es fängt ohnehin an zu regnen...
Auch ohne den angesagten Sonnenschein haben wir 2 schöne Tage im Elsass verbracht, und kommen vielleicht im September wieder, wenn die Weinberge in herrlichen Farben leuchten werden. Ausserdem gibt es noch vieles zu entdecken.
Schaut selber in unserer Bildergalerie:
Fotos von der Burg Hohkönigsburg
Fotos von Riquewihr
Fotos von Kaysersberg
Fotos von Ribeauvillé
Weitere Infos bekommt ihr auf diesen Seiten:
https://www.elsass-geniessen.de
http://www.haut-koenigsbourg.fr
http://www.auberge-du-froehn.com
Hôtel à l'Oriel à Riquewihr
