Hoechste Prioritaet hat wie schon gesagt kurz- und mittelfristig ein guenstigerer Stromeinkauf, daran fuehrt kein Weg vorbei. Die Vorarbeiten hierzu sind abgschlossen, und wir werden in den naechsten Tagen zu moeglichen Lieferanten Kontakt aufnehmen, auch Liefernaten die bereits jetzt schon niedrigere Preise fuer Hezstrom bieten koennen als die EnBW vor der kommenden Erhoehung, und erst recht nach dieser Erhoehung.

Die Handelspreise fuer Strom an der Energieboerse EEX in Leipzig (www.eex.com) sind niedriger als Anfang 2005, sei es im Spotmarkt (Intra Day oder Day Ahead, kurzfristiger Handel) oder auch im Terminmarkt (Stromhandel auf Energie bis zu 6 Jahre im Voraus). Markdaten und Grafiken hierzu habe ich natuerlich zur Verfuegung.

Interessierte koennen dort ohne Registrierung Markdaten zurueckgehend bis Anfang 2005 einsehen, in Tabellen- oder grafischer auch Form.

Die zwischenzeitliche Spitze im Krisenjahr 2008 wurde schon im Jahr danach fast wieder auf alte Werte abgebaut. Die Erheohungen des EEG und der MWSt. zusammen machen weit weniger aus als die EVU dem privaten Endkunden in den letzten Jahren abgenommen haben, speziell in den Monaten nach dem Krisenjahr 2008 als die Strompreise an den Boersen deutlich gefallen sind. Auch die regelmaessig von den EVU beschworenen hohen Durchleitungskosten mussten auf Anweisung der Bundesnetzagentur 2008 merklich gesenkt werden.

- Zudem muessen natuerlich die Stromkunden auch die Isolierung der Gebaeude verbessern, oder andere Methoden zur besseren Energienutzung in Betracht ziehen, wie z.B. Verglasung der Terasse usw. Dasselbe gilt auch fuer das Heizverhalten der Stromkunden selbst. Informationen hierzu werden demnaechst vorgestellt, wie auch von Mitarbeitern der Energieberatung auf dem Schafhof. Dies ist aber im Prinzip unabhaengig von der Heizungsart immer von Vorteil.

- Hinweis zur Neuregelung bzgl. Heizungen mit Strom. Dies betrifft nicht EFH, aber auch bei MFH wird es Ausnahmeregelungen geben. D.h. auch hier ist momentan kein Handlungsdruck gegeben. -

Das Umruesten der Heizung auf eine andere Energieart kann wie ja auch von euch bereits geschrieben eine sehr kostspielige Investition darstellen, die sich entgegen mancher Versprechen der Heizungshersteller und -ausruester oft erst nach 20-30 Jahren rechnen wird, speziell wenn man auch z.B. Wartungs- und moegliche mittlere zu erwartende Reparaturkosten mit in Betracht zieht. Dies gilt natuerlich speziell dann, wenn in den Haeusern Einzeloefen installiert sind, oder je nach Energieart auf Niedertemperaturheizkoerper umgestellt werden muss.

- Mittel- oder gar langfristig hat die Erarbeitung der Moeglichkeit von Gemeinschftsloesungen in mehr oder weniger grossen Inseln z.B. mit Blockheizkraftwerken oder Miniblockheizkraftweren Prioritaet. Ausschlaggebend fuer die Rentabilitaet haben hier Faktoren wie Entfernungen zu den Gebaeuden, Anteil der Haeuser die noch nicht auf eine andere Heizungsart umgestellt sind, usw. Vorraussetzung hierzu ist aber in jedem Fall die Mithilfe der Stadt Kirchheim, denn ohne bisher oeffentliche Stellflaechen fuer solche BHKWs sind diese nicht realiserbar.

- Kichheim ueberlegt ob die Stadtwerke Kirchheim auch Strom- oder Energieanbieter werden koennten. Der Zeitrahmen hierfuer liegt aber bei mehreren Jahren, und kann nur eie Alternative zu den oben angesprochenen Moeglichkeiten sein, und kann uns vom guenstigeren EInkauf von Strom kaum abhalten.

- Die EnBW ueberlegt, ob sie Gasleitungen im Schafhof oder Teilen davon verlegen. Auch hier ist dasselbe Problem der Verteilung der Eigentuemer die an solch einer Loesung interessiert sind vorhanden. Und hier gilt erst recht, dass uns diese Androhung der EnBW kaum davon abhalten wird mit anderen Stromanbietern Kontakt aufzunehmen. Diese guenstigere Einkaufspreis fuer Strom ist speziell auch daher wichtig, da sonst fuer zentrale Loesungen die Dichte der Haeuser mit der Zeit zu sehr abnimmt um noch rentabel zu sein. Hier wundert uns das zoegerliche Verhalten der EnBW sehr, denn der EnBW gehen hiermit jeden Monat Kunden unwiederbringbar verloren, es sei denn die EnBW spekuliert darauf die uebrig gebliebenen Stromkunden derart zu reduzieren, dass sie keien Anstalten mehr machen sich zusammenzuschliessen.

Roman Fietze



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